Ein sehr krudes Erlebnis: wir passieren eine Tankstelle mit Butik - da bekomme ich immer schreckliche Lust, irgendwelche Süßigkeiten zu kaufen. Schräg gegenüber mahnt jedoch der Friedhof "mach doch, dann kommst Du bald zu mir" und direkt gegenüber dem Friedhof nennt sich ein Geschäft "happy homes"!
Ich weiß nicht, wie in Norwegen "unbefestigte Straßen" definiert sind, die ich dem Navigator verboten habe. Bereits nach gut 20 km landen wir auf einer breiten Erdstraße, die steil den Berg hinauf führt, wo wir dann ein Gatter passieren müssen. Oben in den Bergen genießen wir endlose Wälder, große abgeholzte Flächen, große flache Seen und immer wieder einsame Hütten. Der Weg mutiert langsam zu einem grasbewachsenen Waldweg, von welchem immer wieder Holzrückewege abzweigen. Dort hält mich der Navitator immerhin fern! Vor einem Bauernhof steht ein Traktor mitten auf dem Weg, der Mann thront im Führerhaus, während die Frau aus der Frontladerschaufel die Fenster streichen muss. Wir können auf den Wiese das Hindernis umfahren.
Stundenlang kreuzen wir nun über Erdwege mit tiefen Auswaschungen, Schlaglöchern oder Waschbrett und kleine Asphaltstraßen mit Frostbeulen und sehr schlecht geflickten Löchern. Die Lisl schluckt tapfer und klaglos alles, was ihr der Untergrund bietet. Brave Lisl!
Stundenlang kreuzen wir nun über Erdwege mit tiefen Auswaschungen, Schlaglöchern oder Waschbrett und kleine Asphaltstraßen mit Frostbeulen und sehr schlecht geflickten Löchern. Die Lisl schluckt tapfer und klaglos alles, was ihr der Untergrund bietet. Brave Lisl!
Zur Mittagszeit setze ich mich an einen Abhang mit tollem Ausblick auf ein weites Tal und philosophiere über Parallelwelten, die Zukunft der Menschheit und meine Eigene.
Irgendwann neigen sich die Waldwege jedoch dem Ende zu - mit phantastischen Ausblicken auf im Tal liegende riesige Seen, rollen wir hinunter Richtung befestigter Hauptstraße.
Irgendwann neigen sich die Waldwege jedoch dem Ende zu - mit phantastischen Ausblicken auf im Tal liegende riesige Seen, rollen wir hinunter Richtung befestigter Hauptstraße.
Die Griffheizung ist ausgefallen. Erstmal ist das ein Luxusproblem. Schließlich darf die Lisl ja auch mal Zahnschmerzen haben. Da keine Sicherung dafür verantwortlich ist, wird es wohl eine größere Suche werden, auf die ich derzeit keine Lust habe. Als wir dann aber über das Filefjell fahren, frieren mir die Finger ordentlich ein. Schneefelder liegen auf dieser Höhe und auf den Seen schwimmen teilweise noch Eisplatten,
Nicht nur Wälder, Seen, Flüsse und krasse Wasserfälle hat Norwegen zu bieten. Ein großer Runenstein namens "Einangstein" grüßt uns. Kurz darauf begegnet uns eine kleine Stabkirche, die wir aber nur aus der Ferne betrachten. Die nächste Stabkirche möchte ich gerne näher anschauen, aber sie ist leider abgeschlossen.
Eigentlich wollte ich hier irgendwo zelten, nicht wissend, dass die Straße über das Filefjell auf über 1000 m verläuft. Die Hauptstraße führt parallel dazu in einem langen Tunnel durch den Berg. Also fahren wir weiter, in der Hoffnung, zu christlicher Zeit noch in wärmere Gefilde zu gelangen. "Borgund" ist ganz unscheinbar angeschrieben. Ist das DAS Borgund mit der berühmten Stabkirche? Ja, ist es. Neben den 2 Bauernhöfen thront ein riesiges Touristenzentrum mit Infos zur Kirche. Auf der anderen Straßenseite steht dann die Kirche, ziemlich unscheinbar. Obwohl fast keine Touristen da sind, habe ich auf eine Besichtigung keine Lust.
Lange suchen wir nach einem geeigneten Zeltplätzchen. Auf den einzigen offenen Campingplatz möchte ich nicht, ansonsten ist das Tal eng oder die Wiesen sind abgezäunt. Oder Campen ist verboten. Letztendlich finden wir auf der anderen Flussseite einen kleinen Weg, an dem ein Häuschen zur Wasseraufbereitung steht. Davor ist ein einigermaßen ebenes Plätzchen für das Zelt. Der Bach rauscht...oder besser: der reißende Fluss tost! Es ist ein gleichmäßiger, dumpfer Ton, der mich sicher gut schlafen lässt.
Eigentlich wollte ich hier irgendwo zelten, nicht wissend, dass die Straße über das Filefjell auf über 1000 m verläuft. Die Hauptstraße führt parallel dazu in einem langen Tunnel durch den Berg. Also fahren wir weiter, in der Hoffnung, zu christlicher Zeit noch in wärmere Gefilde zu gelangen. "Borgund" ist ganz unscheinbar angeschrieben. Ist das DAS Borgund mit der berühmten Stabkirche? Ja, ist es. Neben den 2 Bauernhöfen thront ein riesiges Touristenzentrum mit Infos zur Kirche. Auf der anderen Straßenseite steht dann die Kirche, ziemlich unscheinbar. Obwohl fast keine Touristen da sind, habe ich auf eine Besichtigung keine Lust.
Lange suchen wir nach einem geeigneten Zeltplätzchen. Auf den einzigen offenen Campingplatz möchte ich nicht, ansonsten ist das Tal eng oder die Wiesen sind abgezäunt. Oder Campen ist verboten. Letztendlich finden wir auf der anderen Flussseite einen kleinen Weg, an dem ein Häuschen zur Wasseraufbereitung steht. Davor ist ein einigermaßen ebenes Plätzchen für das Zelt. Der Bach rauscht...oder besser: der reißende Fluss tost! Es ist ein gleichmäßiger, dumpfer Ton, der mich sicher gut schlafen lässt.
Zum Abendessen falle ich nochmal auf die Lebensmittel-Industrie herein. Für die Maggi Hackfleischsuppe braucht man nämlich noch Hackfleisch...und Lauch...und.... Das hab ich nicht - nur Reis. Also gibt es Hackfleischsuppe ohne Hackfleisch aber mit Reis.
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